Erste Anwärterin auf Goldmedaille

Ein Fall für die «Gold-Marie»

publiziert: Freitag, 7. Feb 2014 / 16:14 Uhr
Maria Höfl-Riesch.
Maria Höfl-Riesch.

Die Deutsche Maria Höfl-Riesch gilt in der Super-Kombination vom Montag als erste Anwärterin auf die Goldmedaille. Aus Schweizer Sicht startet Lara Gut mit den besten Aussichten auf einen Spitzenplatz.

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Nach dem grossen Auftritt am Freitag, als sie bei der Eröffnungsfeier die deutsche Delegation als Fahnenträgerin ins Olympia-Stadion geführt hat, nimmt Maria Höfl-Riesch auf dem sportlichen Parkett den ersten Coup ins Visier. Vieles spricht dafür, dass die Super-Kombination zu einem Fall für die «Gold-Marie» werden wird. Zumal die «echten» Allrounder mit hohem Leistungsniveau in Abfahrt und Slalom auch im Starterfeld der Frauen in nicht allzu grosser Zahl auszumachen sind. Maria Höfl-Riesch ihrerseits darf sich glücklich schätzen, dass das Format der Super-Kombination just ihre stärksten zwei Disziplinen in sich vereinigt. Eine Vorgabe, die sie schon zweimal bei Grossanlässen zum grossen Triumph genutzt hat. 2010 war sie Olympiasiegerin, 2013 Weltmeisterin geworden.

Rekonvaleszenz und Formsuche

Seit dem Triumph vor vier Jahren in Whistler an Kanadas Westküste hat Maria Höfl-Riesch zwar lediglich zwei der acht Weltcup-Konkurrenzen in der Super-Kombination für sich entschieden. In dieser Zeit hatte sie sich allerdings auch härterer Konkurrenz zu erwehren. Nunmehr fehlt die eine ihrer grössten Gegenspielerinnen wegen Verletzung und hat eine weitere ihr gewohntes Rendement in diesem Winter noch nicht vollends erreicht. Die Amerikanerin Lindsey Vonn befindet sich nach ihrem zweiten Kreuzbandriss in der Rekonvaleszenz. Die Slowenin Tina Maze hat in der Abfahrt mittlerweile wieder Tritt gefasst, kämpft aber im Slalom seit dem geglückten Saisonauftakt mit Rang 3 in Levi (Fi) nach wie vor darum, in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Ungeachtet dessen gehört Tina Maze im ersten Alpin-Wettbewerb der Frauen an diesen Winterspielen zu den Medaillenkandidatinnen. Gleiches gilt für Nicole Hosp. Die Tirolerin besticht durch Beständigkeit. In den letzten sechs Super-Kombinationen schaffte Nicole Hosp fünfmal den Sprung unter die ersten drei. Im Weltcup war sie je zweimal Zweite und Dritte geworden, an der WM in Schladming hatte sie die Bronzemedaille gewonnen. In der bislang einzigen Super-Kombination des Winters in Zauchensee (Ö) war sie als Vierte ganz knapp an einem weiteren Podiumsplatz vorbeigeschrammt.

Ein Slalom in zwei Jahren

Lara Gut hat seit zwei Jahren im Weltcup einen einzigen Slalom bestritten; Mitte März vergangenen Jahres war sie beim Finale in Lenzerheide im zweiten Lauf ausgeschieden. Dass sie auch in dieser Disziplin, zumal in einem einzelnen Durchgang, durchaus zu einer passablen Leistung befähigt ist, davon ist auch die Tessinerin selber überzeugt. Gleichwohl scheint der Gewinn einer olympischen Medaille nur bei optimalem Verlauf des Wettkampfs im Bereich des Möglichen zu liegen.

Weitere Schweizer Starterinnen sind Denise Feierabend, Dominique Gisin und Marianne Kaufmann-Abderhalden. Von diesem Trio darf wohl Denise Feierabend am ehesten eine vordere Klassierung zugetraut werden. Die Slalom-Spezialistin aus Engelberg hatte vor der Reise nach Sotschi einen Teil ihres Rennprogramms auf die Super-Kombination ausgerichtet. Vor zwei Wochen bestritt sie in Cortina d'Ampezzo (It) im Sinne des Fortschritts im Speed-Bereich zwei Abfahrten und einen Super-G.

(ig/Si)

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