Ski alpin/WM01: Die Selektion für die WM in St. Anton

Ski: Mindestens 21 SchweizerInnen an den alpinen WM

publiziert: Mittwoch, 24. Jan 2001 / 19:26 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Jan 2001 / 19:51 Uhr

Bern - Das Schweizer Skiteam wird mit mindestens 21 Athletinnen und Athleten an die alpinen Weltmeisterschaften in St. Anton reisen. Drei Fahrer und eine Fahrerin können sich bei den letzten Weltcuprennen noch qualifizieren, so dass das 24er-Kongingent praktisch ausgeschöpft wird, obwohl nur 14 die Selektionskriterien vollumfänglich erfüllten.

Die WM-Limiten -- ein 7. Platz oder zwei Klassierungen unter den ersten 15 in Weltcuprennen -- haben zehn Männer, aber nur vier Frauen geschafft. Davon sind zwei Fahrer im Riesenslalom «überzählig», da nur vier pro Disziplin starten dürfen. Ein Fahrer (von Weissenfluh) und fünf Fahrerinnen schafften die WM-Limite teilweise; diese wurden -- bis auf von Weissenfluh -- aufgrund des Trainerurteils ebenfalls alle v-o-r-selektioniert, wie die Nomination im Jargon heisst.

Rolf von Weissenfluh, Markus Herrmann und Ambrosi Hoffmann sowie Marlies Oester haben bei den letzten Weltcuprennen in Ofterschwang (Frauen-Slalom am Freitag) und Garmisch-Partenkirchen (Abfahrt und Super-G Männer am Wochenende) noch eine Bewährungschance. Von Weissenfluh besitzt von den Abfahrern die besten Karten, da er schon einmal Achter wurde. Männer-Chef Dieter Bartsch formuliert die Vorgaben so: «Herrmann müsste in die ersten 7 fahren, Hoffmann in die ersten 15 und von Weissenfluh mindestens in die ersten 15». Hoffmann besitzt einen Bonus von drei Europacup-Siegen.

Von Marlies Oester erwartet Hans Pieren in Ofterschwang «eine gute Leistung». Bei ihr wäre auch ein Einsatz in der Kombination denkbar. Ihre Qualifikationschance in dieser Disziplin konnte sie in Haus im Ennstal wegen des gedrängten Progamms nicht wahrnehmen, so dass sie -- nach zwei Trainings -- auf das Abfahrtsrennen verzichtete. Im Slalom hat sie einen 16. Platz als Bestresultat aufzuweisen.

Plaschy-Selektion unumstritten

Bei den Männern wurden die beiden Slalom-Spezialisten Didier Plaschy und Marco Casanova selektioniert, obwohl sie die WM-Limite (15. Rang) nicht erfüllten. Plaschy verpasste dieses Ziel um einen, Casanova um drei Ränge. Trotzdem bezeichnet Bartsch die Selektion der beiden aufgrund der ansteigenden Form als «logisch und eindeutig». In Schladming sei Plaschy im zweiten Lauf Vierter geworden, obwohl er «nicht voll gefahren» sein, und er sei «immer gut für eine Medaille». Sogar der strenge Olympia-Coach und- Selektionär Hansjörg Wirz, der zufälligerweise in Bern weilte und deshalb als «Aussenstehender» unverbindlich konsultiert wurde, fand die Plaschy-Selektion in Ordnung. Bei Casanova wurde die beste und zweitbeste Abschnittzeit von Kitzbühel -- nebst seinen beiden FIS- Siegen gegen starke Konkurrenz -- als ausreichende Formbestätigung angesehen.

Damit werden die Schweizer Männer -- bis auf die Kombination -- in allen Disziplinen mit vier Fahrern an den Start gehen. Die Kombination bestreiten Paul Accola und Didier Defago (und ev. Bruno Kernen), in der Abfahrt wird es Ausscheidungen geben und allenfalls auch im Riesenslalom. Dort kommen Accola (mit leichten Vorteilen), Steve Locher und Didier Defago als vierter Fahrer neben dem Trio MvG - Kälin - Cuche in Frage. Im Super-G werden die restlichen zwei Plätze neben Cuche und Beltrametti in Garmisch ausgemacht.

Abfahrts-Ausscheidungen werden auch bei den Frauen angesetzt, wobei Silviane Berthod und Corinne Rey-Bellet fix sein dürften. «Entschieden wird über die Disziplinen-Einsätze aber erst in St. Anton», sagt Hans Pieren. Um die zwei weiteren Plätze kämpfen Ella Alpiger, Catherine Borghi und Monika Dumermuth.

(Richard Hegglin / kil/sda)

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