Ski alpin: Bestzeiten für Schweizer Abfahrer im Training

publiziert: Donnerstag, 5. Dez 2002 / 21:29 Uhr

(Si) Die Schweizer Abfahrer haben im zweiten Training in Beaver Creek, Colorado (USA), noch einen drauf gesetzt. Ambrosi Hoffmann und Didier Cuche fuhren die schnellsten Zeiten und hievten sich damit in die Mitfavoritenrolle fürs Rennen vom Samstag.

Tags zuvor Erster, Vierter und Fünfter, nun die Plätze 1 und 2: Die Schweizer Speed-Spezialisten zeigen auf der "Birds of Prey" Leistungen, die ihnen nach der Schmach in Lake Louise kaum jemand zugetraut hätte. Sicherlich sind Trainings nicht mit dem Rennen zu vergleichen -- Optimismus und Zuversicht für den Ernstkampf vom Samstag sind dennoch angebracht. Hoffmann und Cuche liessen mit dem drittplatzierten Hans Knauss einen Konkurrenten (knapp) hinter sich, der sich in der internen Qualifikation zu behaupten hatte und entsprechend "voll" fahren musste. Der Steirer setzte sich im Kampf um den elften und letzten Startplatz im ÖSV-Team gegen Christoph Gruber und Andreas Schifferer durch.

Hoffmann, der am Mittwoch Fünfter geworden war, sprach nach seiner ersten Trainingsbestzeit im Weltcup von einer "nahezu perfekten Fahrt". Die damit verbundene Rolle des Mitfavoriten lässt den Davoser jedoch kalt: "Das interessiert mich nicht. Ich will im Rennen die Leistung zeigen, die ich zu bringen vermag. Dann kommt alles von selbst." Dass sich Hoffmann auf technisch schwierigen Strecken heimisch fühlt, war nicht immer so. Die Wende zum Guten hat seine Rückversetzung in den Europacup vor zwei Jahren eingeleitet. "Da habe ich in aller Ruhe das Riesenslalom-Training forcieren können und wieder Spass am Kurvenfahren bekommen", begründet der 25-Jährige.

Das neue Reglement bringt es mit sich: Die guten Vorstellungen von Hoffmann und Cuche könnten sich im Hinblick aufs Rennen als kontraproduktiv erweisen. Dann nämlich, wenn es am Freitag wie prognostiziert schneien sollte und damit das Abschlusstraining ausfallen sollte; den beiden Schweizern blieben so im Rennen die Nummern 29 und 30, was sicherlich ein Handicap wäre. Zu den "Leid Tragenden" würde auch Stephan Eberharter gehören. Der Führende im Gesamtweltcup liess das gestrige Training aus und würde demzufolge mit der Nummer 31 vorlieb nehmen müssen.

Sollte aber noch einmal gefahren werden können, haben sich Hoffmann und Cuche vorgenommen zu taktieren und die Fahrt einzubremsen, um zum Rennen mit vorteilhafteren Nummern starten zu können. "Da muss ich mich aufs Gefühl verlassen", sagte Cuche, "wenn ich spüre, gut unterwegs zu sein, werde ich meine Fahrt wohl am ehesten gegen Ende verlangsamen."

Nichts zu taktieren gab es für Jürg und Tobias Grünenfelder, Konrad Hari und Markus Herrmann, die in der internen Qualifikation die restlichen drei Schweizer Startplätze unter sich ausmachten. Über die Klinge springen musste Jürg Grünenfelder, der sich mit seinem Comeback nach zweijähriger Verletzungspause noch sehr schwer tut. Sein mit der Nummer 51 gestartete Bruder Tobias zählte dagegen als 17. zu den vielen Lichtblicken im Schweizer Team.

(bsk/sda)

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