Ski alpin: Erfolg für Politiker Beltrametti - Weltcup-Piste kommt

Einen beinahe "totalitären" Triumph gab es in Parpan, wo die Einwohner an der Gemeindeversammlung sich mit dem überwältigenden Mehr von 91,0 % für den Bau der Trainings- und Weltcup-Piste aussprachen, die auch den Namen "Silvano Beltrametti" tragen wird. Parpan, wo das Ziel der Piste sein wird, muss dafür 455 000 Franken aufbringen.

Knapper ging die Abstimmung in Lenzerheide-Valbella (Gemeinde Vaz/Obervaz) aus. Da waren nur 52 % (gegen 48 % nein) bereit, 1,055 Millionen Franken für das Projekt aufzubringen. Die Stimmbeteiligung betrug 65,24 %. Letztmals wurde bei der EWR-Abstimmung 1992 eine ähnlich hohe Stimmbeteiligung erreicht. Insgesamt kostet das Projekt 5,88 Millionen Franken. Die Zustimmung ist abhängig von einem positiven Entscheid bezügliches eines Projektbeitrags der NASAK (Nationales Sportkonzept), die 25 Prozent der Gesamtsumme übernehmen soll.

Nach diesen Entscheiden kann das Projektteam um Silvano Beltrameti mit den beiden Gemeindepräsidenten Marcus Gschwend (Vaz/Obervaz) und Kuno Casanova (Parpan) die begonnene Arbeit fortsetzen. Der Internationale Skiverband (FIS) hatte offenbar Vertrauen in die Stimmbürger und den Weltcup-Final 2005 mit Rennen in sämtlichen Disziplinen schon zum voraus an Lenzerheide-Valbella vergeben.

"Der Entscheid freut mich, auch wenn er knapp ausgefallen ist", meinte Beltrametti in seiner sachlichen Art. "Ich möchte aber nicht, dass das Gefühl aufkommt, ich hätte das für mich gemacht. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt für die Region und für den Tourismus eine gute Sache sein wird."

(bert/sda)