Ski alpin: Janica Kostelic Skifahrerin des Jahres

Einigen Wirbel hatte es um Janica Kostelic am Eröffnungstag des Weltcup-Finales gegeben wegen einer diffusen Verletzung im linken Knie. Am Flughafen in Stockholm hatte Cheftrainer Vedran Pavlek überrascht festgestellt, dass Janica hinkte. Darauf eröffnete ihm die Fahrerin, sie könne ihr linkes -- bisher gesundes -- Knie nicht mehr ganz strecken. Sie hatte weder ihren Vater noch den Trainer vorher darüber informiert, was die beiden ziemlich ärgerte, da sie weder einen Arzt noch einen Physiotherapeuten nach Are mitgenommen hatten. Pavlek schüttelte nur den Kopf und sagte: "Frauen...".

Die Kroatin wird in Are aber wie vorgesehen im Super-G, Riesenslalom und Slalom starten und versuchen, ihren 39-Punkte-Vorsprung zu verteidigen. Auf die Abfahrt, wo ihr ihre Rivalin Renate Götschl den Gefallen tat zu stürzen, hätte sie ohnehin verzichtet. Götschl verliess nach dem Rennen wortlos den Zielraum, ohne ein einziges Interview zu geben. Jener, der am optimistischsten denkt, ist Karl Frehsner. "Es müsste schon dumm zugehen, wenn Renate den Gesamtweltcup nicht gewinnt", meint der ÖSV-Cheftrainer.

(klei/sda)