Ski alpin-Saisonstart: Didier Cuche ist wieder zurück

publiziert: Mittwoch, 26. Nov 2003 / 11:56 Uhr

Teil 3 beim Weltcup-Start in Raten: Nach dem Weltcup-Prolog von Ende Oktober und dem am letzten Wochenende erfolgten Saison-Auftakt der Männer geht es nun auch für die Frauen und für die Abfahrer richtig los. In Park City eröffnen die Frauen ihren Winter, in Lake Louise steht die erste Männer-Abfahrt auf dem Programm.

Didier Cuche ist wieder ins Team zurückgekehrt.
Didier Cuche ist wieder ins Team zurückgekehrt.
Im letzten Winter hatten die Schweizer Abfahrer einige schöne Erfolge verbuchen können: Bruno Kernen errang in den beiden Rennen am Lauberhorn zunächst den 3. und danach gar den 1. Platz, womit nach fünf Jahren erstmals wieder ein Schweizer eine Abfahrt gewann. Hinzu kamen Kernens WM-Bronze in St. Moritz und die 2. Plätze von Didier Cuche in Kitzbühel und Garmisch.

Doch Cheftrainer Karl Frehsner gibt sich vor Lake Louise zurückhaltend. Er will, wie er sagt, von seinen Fahrern nur das fordern, was er als derzeit realistisch einschätzt: "Man hofft ja immer, dass alles zusammenpasst. Doch aufgrund der Weltrangliste müsste man zufrieden sein, wenn sich einer unter den ersten 5 und insgesamt zwei in den ersten 10 klassieren. Aber noch wichtiger ist, dass wir das Leistungsniveau der gesamten Mannschaft steigern können."

Ins Team zurückgekehrt ist der Neuenburger Didier Cuche, der zuletzt wegen seiner Schulterverletzung rund zwei Wochen in Vail zur Therapie weilte und am vergangenen Wochenende den Riesenslalom von Park City verpasste. Er ist aufgrund seiner Position in der Weltrangliste neben Kernen, Ambrosi Hoffmann, Franco Cavegn und Didier Défago für die Abfahrt vom Samstag gesetzt. Neun Schweizer Startplätze stehen zur Verfügung. Das heisst, dass Paul Accola, Rolf von Weissenfluh, Tobias und Jürg Grünenfelder, Daniel Züger, Konrad Hari und Sämi Perren im Training um vier Startplätze fahren.

Die Favoriten kommen jedoch aus Österreich. Seit der Saison 1999/2000, seit in Lake Louise wieder alljährlich Männer-Speedrennen angesetzt sind, haben ausschliesslich Athleten des Teams Austria gewonnen: Einmal Hannes Trinkl, zweimal Hermann Maier und dreimal Stephan Eberharter, der in Lake Louise zum Siegfahrer auf der Abfahrt wurde. Vor drei Jahren gewann der Tiroler -- als damals schon 31-Jähriger -- vor Silvano Beltrametti sein erstes Abfahrtsrennen, heute steht er bei 14 Siegen in der Sparte Downhill, und die kleinen Kristallkugeln für die Disziplinenwertung holte er sich in den letzten beiden Saisons jeweils auch noch.

Sonja Nef bereits wieder unter den Besten?

Vor dem Riesenslalom und dem Slalom in Park City interessiert aus Schweizer Optik vor allem eine Frage: Vermag Sonja Nef nach überstandenem Kreuzbandriss und dem viel versprechenden Comeback in Sölden (Rang 10) primär im "Riesen" bereits wieder mit den Besten mitzuhalten?

Die abschliessenden Vorbereitungen, welche sie und ihre Teamkolleginnen in den vergangenen knapp zwei Wochen in Loveland, Copper Mountain und Beaver Creek im US-Staat Colorado hinter sich brachten, lassen die Appenzellerin optimistisch in die Zukunft blicken. Jedenfalls brauchte sie den Vergleich beispielsweise mit den Österreicherinnen Michaela Dorfmeister, Alexandra Meissnitzer oder Nicole Hosp nicht zu scheuen.

Derweil Sonja Nef wieder beschwerdefrei ist, plagen sich andere Vertreterinnen von Swiss-Ski mit körperlichen Problemen herum. Marlies Oester macht eine schlecht heilende Wunde am Schienbein, herrührend von einem Malheur im Konditionstraining vom September, zu schaffen und erfordert eine speziell angefertigte Lasche im Skischuh. Sandra Gini klagte zuletzt über Rückenschmerzen.

Weil Erika Dicht - wie Gini eine Bündnerin aus dem B-Kader - nach ihrer Blinddarm-Operation erst in Europa wieder einsatzfähig ist, werden im Riesenslalom vom Freitag wie schon in Sölden nur sieben Schweizerinnen am Start sein, obwohl neun Startplätze zur Verfügung ständen. Neben Nef, Oester und Gini komplettieren Fränzi Aufdenblatten, Lilian Kummer, Nadia Styger und Corina Grünenfelder das Septett.

Die Glarner Slalom-Spezialistin wird ihren ersten Weltcup-"Riesen" seit fast fünf Jahren bestreiten. Für den zweiten Lauf vermochte sie sich bislang wie Sandra Gini noch nie zu qualifizieren. Im ersten Slalom der Saison gehen am Samstag Nef, Oester, Grünenfelder und Gini an den Start.

Das Weltcup-Programm in dieser Woche. Frauen in Park City, Utah (USA). Freitag, 28. November (Rennbeginn Ortszeit/Schweizer Zeit):

Riesenslalom (1. Lauf 10.00/18.00 Uhr, 2. Lauf 13.00/21.00 Uhr).
Samstag, 29. November: Slalom (1. Lauf 10.30/18.30 Uhr, 2. Lauf 13.30/21.30 Uhr).

Männer in Lake Louise, Alberta (Ka). Samstag, 29. November: Abfahrt (12.15/20.15 Uhr).
Sonntag, 30. November: Super-G (10.45/18.45 Uhr).

(fest/Si)

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