Ski alpin/WM03: Für Nef wäre mehr möglich gewesen

publiziert: Donnerstag, 13. Feb 2003 / 14:16 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Feb 2003 / 15:04 Uhr

St.Moritz - Die Riesen-Weltmeisterin heisst Anja Pärson. Sonja Nef hängte nach guter Fahrt an einem Tor ein und verlor den Stock - ein Zwischenfall, der ihr bis ins Ziel entscheidende Hundertstel und die nötige Balance kostete.

Anja Pärson holte souverän und mit über anderthalb Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz Gold im Riesenslalom. Sie feierte mit ihrer traditionellen schwedischen Bauchlandung den Sieg im Ziel. Silber ging überraschend an die Italienerin Denise Karbon und die Kanadierin Alison Forsyth holte Bronze.

Sonja Nef hatte Pech. Sie verlor im entscheidenden Mittelteil den Stock und hatte so bis ins Ziel grosse Probleme mit der Balance. Zu einem Spitzenplatz reichte es so nicht mehr. Sonja Nef wurde Achte mit einem Zeitabstand von 2.31 Sekunden zu Pärson. "Ja, der Stock, zwei Zentimeter weiter innen und es wäre nicht passiert. Doch ich vergab eigentlich alles im ersten Lauf", kommentierte eine sichtliche durchgerüttelte Sonja Nef. "Mit Stock wäre viel mehr möglich gewesen."

Am unmöglichen Übergang im Streckenmittelteil bissen sich die meisten Fahrerinnen die Zähne aus. Die Torstellung erlaubte es den Fahrerinnen kaum, auszuholen und den Schwung anzusetzen. Viele verloren die Ideallinie und dementsprechend viel Zeit bis ins Ziel.

Wieviel Zeit man im Streckenübergang herausholen konnte, zeigte als erste die Deutsche Martina Ertl auf. Sie war die erste, die diese Stelle meisterte. Mit beinahe zwei Sekunden setzte sie sich zwischenzeitlich an Spitze.

Die Schweizerin Fabienne Suter, die zweite im Europa-Cup Klassements des Winters, war im zweiten Lauf bis zur Zwischenzeit sehr gut unterwegs, doch sie stürzte noch vor der Schlüsselstelle vor dem Übergang.

Die Schweizerin Nadia Styger legte überraschend den besten Riesenslalom-Lauf ihrer Karriere hin und wurde Zwanzigste. "Schade, der erste Lauf ist mir nicht so gut gelungen, jetzt hat alles sehr gut geklappt." Auch Marlies Oester, beflügelt von der Bronze Medaille in der Kombination, zeigte einen guten Lauf und wurde Vierzehnte. "Die Batterien waren in den letzten Tagen ziemlich leer, deshalb ist meine Leistung umso mehr einzuschätzen", kommentierte Oester ihre Leistung im Ziel.

Nach der Schweizer Riesen-Medaillen-Hoffnung MvG gestern, scheiterte heute auch Sonja Nef daran, die vierte Medaille für die Schweiz zu holen.

Die Spitze des Klassements:

1. Anja Pärson (Sd) 2:30,97. 2. Denise Karbon (It) 1,55 zurück. 3. Allison Forsyth (Ka) 1,79. 4. Michaela Dorfmeister (Ö) 1,86. 5. Tina Maze (Sln) 2,06. 6. Karen Putzer (It) 2,13. 7. Manuela Mölgg (It) 2,22. 8. Sonja Nef (Sz) 2,31. 9. Andrine Flemmen (No) 2,63. 10. Birgit Heeb-Batliner (Lie) und Martina Ertl (De) 2,68. 12. Kristina Koznick (USA) 2,82. 13. Janica Kostelic (Kro) 3,07. 14. Marlies Oester (Sz) 3,46. 15. Anna Ottosson (Sd) 3,72.

16. Carolina Ruiz Castillo (Sp) 4,40. 17. Jessica Lindell-Vikarby (Sd) 4,41. 18. Alenka Dovzan (Sln) 4,43. 19. Carole Montillet (Fr) 4,55. 20. Nadia Styger (Sz) 4,62. 21. Annemarie Gerg (De) 4,84. 22. Silke Bachmann (It) 5,45. 23. Tanja Poutiainen (Fi) 5,48. 24. Nika Fleiss (Kro) 5,70. 25. Caroline Lalive (USA) 5,72. 26. Ana Jelusic (Kro) 5,99. -- Ausgeschieden u.a.: Fabienne Suter (Sz).

(bsk/news.ch)

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