Ski alpin: SM im Aletschgebiet

Sonja Nef und Didier Plaschy holten Slalom-Titel

publiziert: Sonntag, 2. Apr 2000 / 15:37 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 2. Apr 2000 / 16:18 Uhr

Riederalp - Die alpinen Skimeisterschaften im Aletschgebiet endeten am Sonntag auf der Riederalp mit Favoritensiegen von Sonja Nef (Grub AR) und Didier Plaschy (Varen VS) im Slalom. Für die Appenzellerin war dies 48 Stunden nach dem Riesenslalom der zweite Meistertitel.

Si. Der Walliser holte als erster Schweizer einen Titel, nachdem zuvor Marco Büchel die Goldmedaillen in der Abfahrt und im Riesenslalom ins Fürstentum Liechtenstein entführt hatte.
Marco Büchel schnappte den Schweizern auch noch den Sieg in der Kombination weg und war damit der erfolgreichste Teilnehmer an den Schweizer Meisterschaften 2000. Nach Weltcup-Regelung mit Addierung der Zeiten wäre Paul Accola Kombinationsmeister geworden, aufgrund des nationalen Reglementes mit Rennpunkten war jedoch der Liechtensteiner minim besser als der Bündner, der damit seinen 13. Meistertitel verpasste. Auch bei den Frauen ging mit Tamara Schädler eine Liechtensteinerin als Kombinationssiegerin hervor. Sie verwies Nadia Styger und Lilian Kummer auf die Ehrenplätze.

Sonja Nef lag schon nach dem ersten Lauf klar mit fast einer Sekunde voraus und erkämpfte souverän den ersten Slalomtitel in ihrer Karriere. «Das ist ein schöner Abschluss der Saison», freute sich die dreifache Weltcupsiegerin. «Im zweiten Lauf bin ich bewusst nicht mehr ans Limit gegangen», erklärte Sonja Nef ihre taktische Marschroute. Und dazu spürte sie auch eine gewisse Müdigkeit: «Am Freitag habe ich den 'Riesen'-Titel etwas lange gefeiert und bin erst um halb fünf ins Bett gekommen. Ich glaube, so etwas darf man sich am Ende eines langen Winters leisten.» Die Glarnerin Corina Grünenfelder rückte im zweiten Lauf vom 4. auf den 2. Rang vor und errang ihre erste Meisterschaftsmedaille.

Auch bei den Männern lag Plaschy schon nach dem ersten Lauf klar voraus, doch fiel es dem Einheimischen schwerer, die Führung zu verteidigen: «Der Kompromiss zwischen Angriff und Vorsicht wäre mir beinahe zum Verhängnis geworden. Es ist gar nicht so einfach, als Favorit im Wallis einen Titel zu verteidigen.» Plaschy benützte erstmals einen 1,74-Meter-Ski, nachdem er seine beiden Weltcup- Erfolge mit 1,86er-Latten herausgefahren hatte.
Hinter Plaschy klassierten sich lauter wenig bekannte Ausländer (darunter drei Japaner), so dass Silber an den fünftklassierten Liechtensteiner Markus Ganahl und Bronze an den achtklassierten Thomas Pool ging. Der 26-jährige Churer erklärte im Anschluss an seinen ersten Medaillengewinn den Rücktritt, weil er im Spitzensport keine Perspektiven mehr sieht. Marco Casanova schied im ersten Lauf aus, Urs Imboden wurde mit der drittbesten Schlusszeit disqualifiziert. Und Michael von Grünigen kam trotz zweitbester Laufzeit im zweiten Durchgang über den 10. Rang nicht hinaus.

Die Super-G-Meisterschaften, die dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen sind, werden nun am Freitag, 7. April in Elm (Männer) und am Freitag, 14. April in den Flumserbergen (Frauen) nachgeholt.

(klei/sda)

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