Die Sternstunde des Sandro Viletta

Überraschender Schweizer Sieg im Super-G

publiziert: Samstag, 3. Dez 2011 / 21:23 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Dez 2011 / 22:50 Uhr
Überraschungssieger Sandro Viletta.
Überraschungssieger Sandro Viletta.

Grosse Überraschung im Super-G in Beaver Creek: Sandro Viletta feiert seinen ersten Weltcupsieg. Der Engadiner gewinnt vor Aksel Lund Svindal und Beat Feuz.

Das Talent von Sandro Viletta war stets unbestritten. Doch die Entwicklung des Filigrantechnikers aus La Punt wurde in den letzten Jahren von hartnäckigen Rückenproblemen gebremst. Nun aber schlug plötzlich seine grosse Stunde. Viletta, der auch für seine extreme Flugangst bekannt ist, gelang mit Startnummer 30 eine annähernd perfekte Fahrt. Im technisch anspruchsvollen oberen Teil war er eine Klasse für sich, anschliessend verwaltete er die Reserve bravourös. Der 25-Jährige konnte Olympiasieger Aksel Lund Svindal um 0,20 Sekunden auf den 2. Platz verweisen.

Zuvor war Viletta im Weltcup nie über den 4. Rang hinausgekommen, den er vor bald drei Jahren im Riesenslalom von Adelboden belegt hatte. Viletta stieg vor fünf Jahren über den Slalom in den Weltcup ein; wegen des Rückens lässt er die Spezialslaloms mittlerweile sein. Viletta gehört der Trainingsgruppe von Sepp Brunner mit Carlo Janka, Daniel Albrecht und Beat Feuz an.

Dieser Beat Feuz glänzte schon wieder. Der Emmentaler erreichte mit Rang 3 das mit Abstand beste Super-G-Resultat seiner Karriere. Zuvor war Feuz nie besser als 13. (im Januar in Kitzbühel) gewesen. Doch nun hat der «Kugelblitz» einen unheimlichen Lauf: Zweiter in den Abfahrten von Lake Louise und Beaver Creek und nun der erste Exploit im Super-G. Auf Svindal, der vor sechs Tagen in Lake Louise gewonnen hatte, büsste Feuz nur 0,06 Sekunden ein.

Mit Didier Cuche, vor neun Jahren Super-G-Sieger auf der Birds of Prey, klassierte sich ein dritter Schweizer unter den ersten zehn. Der Neuenburger wurde Neunter. Patrick Küng belegte den 12. Rang, Tobias Grünenfelder den 14., Didier Défago den 16. Keinen Weg aus dem Tief fand Carlo Janka, der sich mit Rang 20 bescheiden musste (und unmittelbar vor Abfahrtssieger Bode Miller klassiert war).

Resultate:
1. Sandro Viletta (Sz) 1:18,71. 2. Aksel Lund Svindal (No) 0,20 zurück. 3. Beat Feuz (Sz) 0,26. 4. Robbie Dixon (Ka) 0,31. 5. Hannes Reichelt (Ö) 0,56. 6. Kjetil Jansrud (No) 0,80. 7. Erik Guay (Ka) 0,81. 8. Benjamin Raich (Ö) 0,85. 9. Didier Cuche (Sz) 0,88. 10. Andrew Weibrecht (USA) 1,06.

Ferner: 12. Patrick Küng (Sz) 1,14. 14. Tobias Grünenfelder (Sz) 1,17. 16. Didier Défago (Sz) 1,26. 20. Carlo Janka (Sz) 1,39. 31. Ambrosi Hoffmann (Sz) 1,99. 36. Silvan Zurbriggen (Sz) 2,34.

(bert/Si)

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