«Femme à battre»

Alle gegen Shiffrin

publiziert: Freitag, 13. Feb 2015 / 11:50 Uhr / aktualisiert: Freitag, 13. Feb 2015 / 13:39 Uhr
Die Kronfavoritin Mikaela Shiffrin.
Die Kronfavoritin Mikaela Shiffrin.

Im WM-Slalom der Frauen wird Lokalmatadorin Mikaela Shiffrin die «Femme à battre» sein. Zu jenen, die die Titelverteidigerin und Olympiasiegerin ernsthaft herausfordern wollen, gehört auch Wendy Holdener.

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Mikaela Shiffrin ist nicht nur wegen ihren Slalom-Erfolgen an den letzten Grossanlässen die Kronfavoritin für morgen Samstag. Auf der Pole-Position steht sie auch deshalb, weil sie als einzige Fahrerin in dieser Saison zwei Weltcup-Slaloms gewonnen hat. Shiffrin siegte in Kühtai und Zagreb. Die 19-Jährige wird sich an den Heim-Weltmeisterschaften möglicherweise nur selber schlagen können. Der Druck, der auf ihr lastet, ist allerdings nicht zu unterschätzen. Es liegt wohl an ihr, die bisher magere WM-Bilanz der amerikanischen Frauen aufzupolieren. Gehen die US-Girls zum Abschluss ihres Pensums leer aus, bleibt ihnen lediglich die Bronzemedaille von Lindsey Vonn aus dem Super-G.

Shiffrins grösste Konkurrentinnen findet man vor allem im österreichischen und schwedischen Lager sowie in der Person von Tina Maze, die sich im ersten Slalom der Weltcup-Saison in Levi durchgesetzt hatte. Nach dem 5. Platz im Riesenslalom kämpft die routinierte Slowenin morgen um ihre vierte Medaille an diesen Weltmeisterschaften.

Schweizer Motto: «Nicht überbeissen»

Im Pulk der Anwärterinnen auf einen Spitzenplatz muss man auch Wendy Holdener auf der Rechnung haben. Die 21-jährige Schwyzerin hat im Verlauf dieser Saison im Stangenwald mehr und mehr Sicherheit erlangt. Belohnt wurden Holdeners Fortschritte Ende Dezember mit dem 3. Rang in Kühtai, ihrem zweiten Weltcup-Podestplatz der Karriere. In Flachau hielt sie als Vierte ebenfalls mit den Besten mit.

Im Hinblick auf den WM-Slalom meinte Holdener: «Ich hoffe, dass ich mir kein Bein stelle. Wichtig ist, dass ich meine Erwartungen etwas zurückschraube, nicht zu viel will, und trotzdem angreife.» Holdener ist froh darüber, dass sie an diesen Weltmeisterschaften mit dem Team-Event und dem Riesenslalom (17. Rang) bereits zwei Wettkämpfe hat absolvieren können. «Dadurch habe ich wieder in den Renn-Rhythmus gefunden. Und ich konnte mich an diesen Schnee hier gewöhnen. Das kommt mir sicher zugute.»

'Nicht überbeissen'

Eine, die auf etwas tieferem Niveau eine ähnliche Entwicklung wie Holdener hinter sich hat, ist Michelle Gisin. Die 21-jährige Schwester von Olympiasiegerin Dominique Gisin hat sich zuletzt auf Stufe Weltcup festigen können. In Levi hatte sie als Achte das Bestergebnis ihrer jungen Karriere erzielt. Auch für sie gilt: Nicht überbeissen! Sie wisse, dass ihr eine zu aggressive Einstellung an den Olympischen Spielen in Sotschi zum Verhängnis geworden sei. Eine gewisse Lockerheit sei heute sicher von Nöten.

Die dritte Schweizer Slalom-Starterin im Bunde ist Charlotte Chable. Die 20-jährige Waadtländerin gibt ihr WM-Renn-Debüt, nachdem sie sich im Team-Event zu ihrer eigenen Enttäuschung mit der Rolle der Ersatzfrau hat begnügen müssen. Gymnasiastin Chable ist ein sportliches Multitalent. Bis zum 15. Altersjahr war sie zweigleisig gefahren und hatte sie neben dem Skifahren auch Eiskunstlauf wettkampfmässig betrieben. Ausserdem deckt sie ihr grosses Sportbedürfnis mit Schwimmen und Golf spielen.

(jbo/Si)

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