Interview mit Beat Feuz

«Der 'Blitz' bin ich zum Glück heute noch»

publiziert: Freitag, 11. Mrz 2011 / 16:32 Uhr
Beat Feuz glücklich im Ziel.
Beat Feuz glücklich im Ziel.

Ende Januar hatte er die Abfahrt der Super-Kombination in Chamonix (Fr) für sich entschieden, sechs Wochen später steht Beat Feuz nun erstmals «richtig» ganz oben.

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Der Emmentaler sprach nach seinem Coup in Kvitfjell unter anderem über seine Fahrt, die Gefühle in der «Leader-Box», seine einst mangelhafte Einstellung zum Training - und seinen Übernamen «Kugelblitz».

Beat Feuz, Sie sprachen nach Ihrem Sieg von einer «nahezu perfekten Fahrt».

Beat Feuz: «Mir ist die Fahrt mit Ausnahme von einem oder zwei kleinen Fehlern so gelungen, wie ich das gewollt hatte. Ich habe die Linie, die ich mir bei der Besichtigung eingeprägt hatte, durchziehen können.»

Wann haben Sie erstmals daran geglaubt, dass es reichen könnte?

Beat Feuz: «Als Erik Guay (mit der '8' drei Nummern nach Feuz gestartet, Red.) im Ziel war, hatte ich daran geglaubt, dass es für mich eine gute Platzierung geben wird. Nach jedem Fahrer aus den Top sieben sah ich mich näher am Podest. Gewissheit, gewonnen zu haben, hatte ich dann, nachdem Michael Walchhofer und Didier Cuche im Ziel waren.»

Sehen Sie den Sieg auch als Entschädigung? Für die knapp verpasste Medaille in der WM-Super-Kombination und die schweren Verletzungen?

Beat Feuz: «Ich sehe das mehr als riesige Genugtuung nach den Verletzungen. An der WM musste ich Risiken eingehen. Da kann man immer ausscheiden, da kann ein solcher Einfädler passieren. Ich kann mir deshalb nichts vorwerfen.»

«Beat Feuz siegt vor zwei Weltmeistern»: Das tönt doch gut?

Beat Feuz: «Oh ja, Erik Guay hat erst vor Kurzem WM-Gold gewonnen und gehört derzeit zu den absoluten Top-Leuten in den schnellen Disziplinen. Bei Michael Walchhofer weiss man, was der schon alles gewonnen hat.»

Ihnen wurde zu Beginn Ihrer Karriere oft vorgeworfen, trainingsfaul zu sein.

Beat Feuz: «Früher war das sicher zutreffend. Ich hatte in jener Zeit nicht allzu viel ins Training investiert. Das hat sich aber im Verlauf der vergangenen Jahre stetig gebessert.»

Was hat Ihre Einstellung in Bezug aufs Training geändert?

Beat Feuz: «Sicher haben die Verletzungen dazu beigetragen. Da musste ich über die Bücher. Mir wurde bewusst, dass ich mehr tun muss, dass das Talent allein nicht ausreicht, um ganz nach oben zu kommen. Dann aber hat sich auch mit der Aufnahme ins Weltcup-Kader einiges geändert.»

Ihnen wurde vor einigen Jahren der Übername «Kugelblitz» verpasst, in Anspielung auf Ihre untersetzte Figur. Stört Sie das?

Beat Feuz: «Überhaupt nicht, im Gegenteil. Ich finde den 'Kugelblitz' super. Damals hatte der Übername durchaus seine Berechtigung. Erfunden hatte ihn Marc Gini. Der 'Blitz' bin ich zum Glück auch heute noch.»

(bg/Si)

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