Die beiden Didiers gegen den Rest der Welt

Beide visieren besondere Ziele an, die bisher nur den ganz Grossen des Skisports gelangen: Das «Speed-Double» und die «Triple-Crown». Erst ein Fahrer gewann bisher beide Goldmedaillen in den Speed-Disziplinen, Abfahrt und Super-G - Bode Miller 2005 in Bormio.

Die «Triple-Crown», den Gewinn am Lauberhorn, am Hahnenkamm und an einem Grossanlass schafften bisher zwei Skirennfahrer, Franz Klammer und Harti Weirather. Klammer gelang dieses Kunststück 1976, als er neben den beiden Weltcup-Klassikern in Innsbruck (vor Bernhard Russi) die Olympia-Abfahrt für sich entschied. Und Harti Weirather, glückte das Triple 1982 mit dem Gewinn der WM-Abfahrt in Schladming (vor Conradin Cathomen).

Bisher gab es in der Geschichte des Skisports acht Schweizer Abfahrts-Weltmeister, drei vor dem Krieg (Walter Prager 1931 und 1933, Vitter Zogg 1936 und Ruedi Rominger 1938) sowie sechs nachher - Bernhard Russi 1970, Pirmin Zurbriggen 1985, Peter Müller 1987, Franz Heinzer 1991, Urs Lehmann 1993 und Bruno Kernen als letzter Schweizer 1997.

Janka als «Joker»

Falls die Witterungs- und Sichtverhältnisse nicht wie im Abfahrtstraining für alle Favoriten gleich sein sollte, besitzt die Schweiz mit Carlo Janka noch einen «Joker». Er zog bei der Auslosung die frühe Startnummer 6. Ihm hätte auch eine (schlechtere) Nummer zwischen 23 und 30 zufallen können.

Didier Cuche startet mit der Nummer 16 wie im Super-G, Ambrosi Hoffmann mit der 10 und Didier Défago mit der 22. Das Rennen wird von Hermann Maier eröffnet.

Die Startliste für die Abfahrt der Männer (Start 11.00 Uhr):
1 Hermann Maier (Ö). 2 John Kucera (Ka). 3 Stephan Keppler (De). 4 Adrien Théaux (Fr). 5 Christoph Gruber (Ö). 6 Carlo Janka (Sz). 7 Jan Hudec (Ka). 8 Christof Innerhofer (It). 9 Werner Heel (It). 10 Ambrosi Hoffmann (Sz).

11 Manuel Osborne-Paradis (Ka). 12 Marco Sullivan (USA). 13 Andrej Jerman (Sln). 14 Marco Büchel (Lie). 15 Peter Fill (It). 16 Didier Cuche (Sz). 17 Erik Guay (Ka). 18 Klaus Kröll (Ö). 19 Bode Miller (USA). 20 Aksel Lund Svindal (No).

21 Michael Walchhofer (Ö). 22 Didier Défago (Sz). 23 Stefan Thanei (It). 24 Natko Zrncic-Dim (Kro). 25 David Poisson (Fr). 26 Andrew Weibrecht (USA). 27 Hans Olsson (Sd). 28 Pierre-Emmanuel Dalcin (Fr). 29 Lars Myhre (No). 30 Erik Fisher (USA). -- 38 Fahrer gemeldet.

Technische Daten:
Piste Bellevarde, 2807 m, 959 m HD, Kurssetzer Helmuth Schmalzl (FIS), 48 Tore.

(smw/Si)