Regeländerungen werden entschärft

FIS und Skiindustrie einigen sich auf Kompromiss

publiziert: Mittwoch, 24. Aug 2011 / 23:10 Uhr
Es gibt neue Materialregelungen ab der Saison 2012/2013 für Skirennfahrer.
Es gibt neue Materialregelungen ab der Saison 2012/2013 für Skirennfahrer.

Die ebenso einschneidenden wie umstrittenen Regeländerungen im Materialbereich ab der Saison 2012/2013 werden entschärft. Die FIS und die Skiindustrie einigen sich auf einen Kompromiss.

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Im Juli hatte die FIS im Bemühen um mehr Sicherheit neue Eckdaten für die Produktion von Rennski publiziert. Für die Basisdisziplin Riesenslalom sah der Internationale Skiverband Änderungen vor, die da und dort als revolutionär bezeichnet wurden. «Reaktionär» hätte allerdings mindestens so gut gepasst, wären die Änderungen doch gleichbedeutend mit einem materialtechnischen Rückfall in die Neunzigerjahre gewesen, als statt mit Carving-Ski mit kaum taillierten Pommes-frites-Latten gefahren wurde.

Ted Ligety, der Weltmeister und beste Riesenslalom-Fahrer der Gegenwart, ermunterte in seinem Zorn die Altstars Michael von Grünigen und Alberto Tomba zum Comeback. Rainer Salzgeber, der Rennchef von Ligetys Skifirma Head, bezeichnete die Pläne als «Schnapsidee». Die Vereinigung der Skirennsport-Ausrüster SRS ging auf die Barrikaden, sprach von einem Schnellschuss und äusserte Bedenken, die Änderungen könnten das Gegenteil bewirken und mehr Probleme schaffen als lösen.

Ein Hauptanliegen weniger

Nun hat die SRS zumindest eines ihrer zwei Hauptanliegen durchgebracht: Der von der Taillierung abhängige Kurvenradius der Riesenslalom-Ski wird bei den Männern statt von 27 auf 40 nur auf 35 Meter vergrössert, bei den Frauen statt von 23 auf 35 nur auf 30 Meter. Im Welt- und Europacup gelten die neuen Regeln ab übernächstem Winter, in den unteren Rennserien ab der Saison 2013/2014.

Mit ihrer Kritik an den um fünf Millimeter reduzierten Standhöhen auf den Abfahrts- und Super-G-Ski fanden die Ausrüster dagegen weniger Gehör. Die SRS befürchtet, dass in Kombination mit der geringeren Breite der Rennlatten das Sturzrisiko steigen könnte, weil die Cracks schneller mit den Skischuhen den Schnee touchieren und hängen bleiben. An der Sitzung mit FIS-Präsident Gian Franco Kasper, den Renndirektoren und Industrievertretern einigte man sich darauf, an den geplanten Änderungen festzuhalten. Allerdings wird der Zeitrahmen der Einführung noch einmal überdacht. Grundsätzlich folgen alle neuen Abmessungen der Maxime «länger, schmaler, tiefer, weniger tailliert». Nicht von den Änderungen betroffen ist der Slalom.

(bg/Si)

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    Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
 
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