Ski alpin

Hirscher beendet den Fluch von Alta Badia

publiziert: Sonntag, 22. Dez 2013 / 11:57 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Dez 2013 / 16:42 Uhr
Hirscher, der das Klassement mit 22 Hundertsteln Vorsprung vor Pinturault anführt, knüpfte dort an, wo er bei seinem letzten Einsatz aufgehört hatte.
Hirscher, der das Klassement mit 22 Hundertsteln Vorsprung vor Pinturault anführt, knüpfte dort an, wo er bei seinem letzten Einsatz aufgehört hatte.

Eine Woche nach seinem Sieg in Val d'Isère liess sich Marcel Hirscher auch im Weltcup-Riesenslalom von Alta Badia nicht bezwingen. Carlo Janka reichte es als bestem Schweizer nur zu Platz 22.

74 Fahrer hatten sich in der Startliste eingetragen, aber 71 von ihnen hatten im Kampf um den Sieg eigentlich keine Chance. Die Musik machen Hirscher, der Franzose Alexis Pinturault und der Amerikaner Ted Ligety im Riesenslalom fast alleine. Seit dem Sieg des Italieners Massimiliano Blardone Ende Februar 2012 in Crans-Montana gewann immer einer aus dem Trio der 'grossen drei', und zumeist war dies Ted Ligety.

Vergangenen Dezember hatte der Amerikaner den zweitplatzierten Hirscher in Alta Badia gleich um 2,04 Sekunden distanziert. Am Sonntag jedoch kassierte Ligety wieder eine Niederlage. Eine Woche nach seinem Ausscheiden in Val d'Isère, wo er erstmals nach nahezu fünf Jahren in einem Riesenslalom nicht ins Ziel gekommen war, reichte es Ligety nur zu Platz 3.

Es jubelte schliesslich Marcel Hirscher, der schon im ersten Lauf das Kommando übernommen hatte. Er machte zugleich dem schon seit vielen Jahren über Alta Badia liegenden Fluch ein Ende. Denn mit ihm gewann erstmals seit 16 Jahren wieder ein Österreicher den Riesenslalom-Klassiker auf der 'Gran Risa'. Christian Mayer war 1997 der bisher letzte aus dem Austria-Team, der dies geschafft hatte. Wichtig, so Hirscher, seien zwei perfekte Trainingstage auf der Reiteralm gewesen: "Dort konnte ich das Setup entwickeln, mit dem dieser Erfolg möglich wurde." Es war der inzwischen schon 21. im Weltcup, der neunte in der Sparte Riesenslalom. Der Franzose Alexis Pinturault sah sich um 0,35 Sekunden distanziert, Ligety büsste 58 Hundertstel ein. Der Deutsche Fritz Dopfer, als Viertplatzierter der Beste des Rests, lag schon 1,37 Sekunden zurück.

Janka mit starken Zwischenzeiten

Olympiasieger Carlo Janka bestritt seinen dritten Weltcup-Riesenslalom in diesem Winter, und zum dritten Mal war er der beste Schweizer. Als 22. erfüllte aber selbst er die Erwartungen nicht. In beiden Durchgängen beging der Bündner einen zeitraubenden Fehler. Alta Badia war zwar auch zu seinen besten Zeiten nie sein Terrain. Der 15. Platz vom Dezember 2008 ist noch immer seine persönliche Bestmarke an diesem Ort. Im Vorjahr hatte er alleine im ersten Lauf 7,81 Sekunden auf die Bestzeit verloren, was so etwas wie als Sinnbild der Ski-Krise gewertet wurde. Doch diesmal wäre mehr drin gewesen. "Gewöhnlich ist es hier sehr eisig, was ich ja nicht sonderlich mag. Heute aber war die Piste für mich so gut wie noch nie. Deshalb muss ich von einer verpassten Chance sprechen", ärgerte sich Janka.

"Den ersten Lauf habe ich etwas verschlafen, aber der zweite Durchgang war abgesehen von meinem Bock nicht so schlecht", befand der Bündner, der bei Halbzeit auf Position 18 gelegen hatte. Die Analyse der Zwischenzeiten gibt ihm recht: Im zweiten Lauf fuhr er sowohl im oberen als auch im unteren Abschnitt die zweitbeste Zeit. "Ein Rang in den Top 5 ist möglich", schätzt Janka seine derzeitigen Möglichkeiten ein. Das ist ein gewaltiger Schritt für einen, der letzten Winter in der Riesenslalom-Weltrangliste derart abgerutscht war, dass er im Oktober auf das Rennen in Sölden noch verzichtet hatte.

Der Samnauner Thomas Tumler eroberte sich zum dritten Mal in diesem Winter Weltcuppunkte im Riesenslalom, aber er tat dies jedes Mal nach demselben unbefriedigenden Muster. Auch in Alta Badia konnte der 24-Jährige eine vielversprechende Ausgangslage für eine Rangierung im Bereich der Top 15 nicht nutzen. In Sölden war er nach dem ersten Lauf vom 15. auf den 27. Schlussrang abgerutscht, in Beaver Creek vom 13. auf den 29. Platz. "Da war ich jeweils zu stark mit der Handbremse gefahren. Aber heute habe ich probiert anzugreifen", bemerkte Tumler, "doch dann beging ich schon oben einen Fehler und kam danach nicht mehr ins Fahren." So wurde Tumler in der Rangliste erneut nach hinten durchgereicht, diesmal von Position 20 auf 27. Die restlichen vier der sechs gestarteten Schweizer schafften die Qualifikation für den zweiten Lauf nicht. Dem Bündner Gino Caviezel, zuletzt in Val d'Isère guter 14., fehlten als Bestem des ausgeschiedenen Quartetts gut sechs Zehntel.

 

(fest/Si)

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