Hirscher und Ligety eine Klasse für sich

Gino Caviezel sorgte in einem weiteren Rennen der schweren Schweizer Enttäuschungen für den Aufsteller. Der Bündner qualifizierte sich in seinem achten Weltcup-Riesenslalom zum ersten Mal für den zweiten Lauf. Den Sprung unter die ersten 30 schaffte auch Marc Berthod. Er belegte just Platz 30. Die nominell (noch) besten Schweizer Riesenslalom-Fahrer kamen ein weiteres Mal nicht auf Touren. Didier Défago verpasste wie der Nachwuchsfahrer Thomas Tumler den zweiten Lauf, Carlo Janka rutschte an einem Tor vorbei und schied wie Manuel Pleisch und Debütant Elia Zurbriggen aus.

Hirscher und Ligety erwiesen sich auch im Klassiker am Chuenisbärgli als die derzeit mit Abstand Besten in der Disziplin Riesenslalom. Der Österreicher führt das Klassement mit 17 Hundertsteln Vorsprung vor dem Amerikaner an. Der drittplatzierte Franzose Thomas Fanara büsste schon über eine Sekunde auf Hirscher ein. Der Salzburger hat damit auf optimale Weise Anlauf zum «Jubiläum» genommen. Mit einem weiteren Podestplatz würde er auch das zehnte Rennen des Winters im technischen Bereich unter den ersten drei beenden. Gewonnen hat Hirscher in der laufenden Saison bislang dreimal, unter anderem Anfang Dezember im Riesenslalom in Val d'Isère. Die restlichen drei «Riesen» entschied Ligety in überlegener Manier für sich.

Stand nach dem 1. Lauf:
1. Marcel Hirscher (Ö) 1:14,22. 2. Ted Ligety (USA) 0,17 zurück. 3. Thomas Fanara (Fr) 1,06. 4. Aksel Lund Svindal (No) 1,25. 5. Alexis Pinturault (Fr) 1,37. 6. Ivica Kostelic (Kro) 1,43. 7. Massimiliano Blardone (It) 1,46. 8. Fritz Dopfer (De) 1,51. 9. Felix Neureuther (De) 1,63. 10. Benjamin Raich (Ö) 1,80.

Ferner: 23. Gino Caviezel (Sz) 2,84. 30. Marc Berthod (Sz) 3,26. - Nicht im zweiten Lauf: 38. Didier Défago (Sz) 3,94. 40. Thomas Tumler (Sz) 3,99. - Ausgeschieden u.a.: Carlo Janka (Sz), Manuel Pleisch (Sz), Elia Zurbriggen (Sz).

 

(bert/Si)