Ski Alpin: Kein neuer Swiss-Ski-Direktor mehr

Damit vollzieht Swiss-Ski, wie der Skiverband seinerzeit im Zuge der Reorganisation umbenannt wurde, einen brüsken Wechsel in die Gegenrichtung. Mudry war damals eingestellt worden, um die beim Weggang von Präsident Edi Engelberger auf Grund einer teuren Studie eines Unternehmensberatungsbüros beschlossenen Strukturänderungen durchzusetzen. Diese sahen eine klare Gewaltentrennung zwischen operativer (Direktor Mudry) und strategischer Leitung (mit dem neuen Präsidenten Duri Bezzola) vor.

Duri Bezzola, FDP-Nationalrat aus dem Engadin, liess aber schon ziemlich bald durchblicken, dass er aktiv ins Geschehen eingreifen will, was er auch regelmässig tat.

Als Vorsitzender der Geschäftsleitung sowie Delegierter des Präsidiums ist er nun -- ähnlich wie Peter Schröcksnadel in Österreich -- der starke Mann im Verband. Das bedingt für den vielbeschäftigten Bauunternehmer und Politiker Bezzola jedoch eine noch grössere zeitliche Präsenz, um den vielfältigen Aufgaben gerecht zu werden.

Die neue, fünfköpfige Geschäftsleitung, der Bezzola vorsteht, besteht aus dem Chef Leistungssport (Gian Gilli), dem Chef Breitensport (Hans Bigler), dem Chef der als Stabsstelle fungierenden Kommunikation (Marc Wälti) sowie dem Bereich Marketing/Sponsoring (noch vakant).

Dieser erweiterte Bereich wird mit neuen organisatorischen und finanziellen Aufgaben betraut. Die neue Stelle des Chefs Marketing&Support wird über die Firma Mediapolis des rechtsbürgerlichen FDP-Nationalrates Peter Weigelt ausgeschrieben.

(bert/Si)