Ski: Erster Weltcup-Sieg für Carole Montillet

Corinne Rey-Bellet kam als beste der enttäuschenden Schweizerinnen nicht über den 10. Platz hinaus. Ein kleiner Lichtblick aus Schweizer Sicht war einzig Tanja Pieren. Die Berner Oberländerin belegte in ihrem ersten Weltcup-Rennen mit der Startnummer 46 Platz 27.

Zu den Geschlagenen zählte auch Weltmeisterin Régine Cavagnoud, die die letzten drei Super-G gewonnen hatte. Cavagnoud wurde Vierte und verpasste in dieser Disziplin erstmals in diesem Winter das Podest.

Carole Montillet hat sich diesen Sieg redlich verdient. Im Super- G, in dem sie im Dezember als Dritte in Val d'Isère ihr bisheriges Bestergebnis egalisiert hatte, war sie in dieser Saison nie schlechter als auf Platz 11 klassiert. In der Abfahrt war sie zu Beginn des Winters in Lake Louise (Ka) Zweite geworden und war anschliessend immer unter den ersten neun zu finden.

Mit einem Hundertstel Differenz war zuvor erst einmal ein Weltcup-Super-G der Frauen entschieden worden. Im Januar 1995 hatte Renate Götschl in Flachau diesen hauchdünnen Vorsprung auf die Deutsche Katja Seizinger heraus gefahren. Ein Jahr zuvor hatte es in Cortina das bislang einzige «tote Super-G-Rennen» gegeben, als die Schwedin Pernilla Wiberg und die Slowenin Alenka Dovzan gemeinsam Erste geworden waren.

(kil/sda)