Ski alpin: Weltcup-Abfahrt Frauen Innsbruck, 2. Training

publiziert: Donnerstag, 27. Feb 2003 / 20:10 Uhr

(Si) Im zweiten und letzten Training zur Weltcup-Abfahrt vom Samstag in Innsbruck konnte sich von den neun gestarteten Schweizerinnen einzig Catherine Borghi als Fünfte in den vordersten Positionen klassieren.

Catherine Borghi (SUI).
Catherine Borghi (SUI).
Borghi verlor auf die Trainingsschnellste Regina Häusl aus Deutschland rund sechs Zehntel. "Ich bin enorm überrascht, dass ich mich gegenüber dem Vortag um drei Sekunden gesteigert habe. Mir unterliefen doch einige Fehler", sagte die 26-Jährige aus Les Diablerets. Sie wisse nun, so Borghi, welchen Ski sie im Rennen bei diesen Bedingungen nehmen müsse.

Die Überraschung des Tages am Patscherkofel war die Kroatin Janica Kostelic, die den 2. Platz belegte. Die dreifache Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin hatte seit St. Moritz einige Verletzungen auskuriert und deshalb auf die Reise in die Sierra Nevada verzichtet. Dieser Entscheid macht sich wohl bezahlt - umso mehr, als die beiden Abfahrten in Südspanien abgesagt wurden. Kostelic, die im Weltcup in den Speed-Disziplinen erst einmal auf dem Podest stand (Ende November im Super-G in Aspen), hat bereits in Innsbruck die Chance, den Gesamtweltcup zu gewinnen.

Wie Borghi blieb auch die Schweizer Teamleaderin Corinne Rey-Bellet weniger als eine Sekunde hinter Häusl zurück. "Ich wollte sicher keine Nummer um die 30, sondern eine im Bereich zwischen 15 und 25", sagte Rey-Bellet. Als 15. des Abschlusstrainings ging die Taktik der WM-Zweiten, die auf dieser Piste noch gewisse Reserven zu haben glaubt, perfekt auf. Die Walliserin gehört am Samstag zum erweiterten Kreis der Sieganwärterinnen. Eine eindeutige Favoritin gibt es auf der Olympia-Piste am Patscherkofel allerdings nicht; zu unterschiedlich fielen die Resultate der zwei Trainingstage aus.

Eine wichtige Rolle kommt in Innsbruck dem Wetter zu. Beide Trainings fanden zwar bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen statt, aber die teils starken Windböen bereiteten den meisten Fahrerinnen Schwierigkeiten. "Es ist bei diesen Verhältnissen schwierig, die Geschwindigkeit vor den wichtigen Passagen richtig einzuschätzen", sagte Rey-Bellet. Fürs Rennen verspricht sie "Vollgas" zu geben: "Ich kann in dieser Saison nur noch gewinnen."

Ähnlich denkt Monika Dumermuth, die sich noch für den Weltcup-Final der 25 besten Fahrerinnen in Lillehammer qualifizieren will. "Weil mein zehnter Platz an der WM für diese Qualifikation nicht zählt, müsste ich allerdings etwa auf Rang sechs oder sieben fahren", sagte die Berner Oberländerin. Dumermuth denkt deshalb in den zwei Super-G (heute Freitag und am Sonntag) die grösseren Chancen zu besitzen: "Wenn ich da zweimal punkte, sollte es für Lillehammer reichen."

Eine Schrecksekunde erlebte am Donnerstag Nadia Styger, als sie nach rund einer halben Minute stürzte. "Ski und Stöcke sind zwar kaputt", sagte Schwyzerin, "doch die Hauptsache ist, dass es meinen beiden Knien gut geht." Bei Styger ist dies keine Selbstverständlichkeit: Die 24-Jährige erlitt schon vier Kreuzbandrisse. In den vergangenen fünf Wintern war die Saison für Styger jeweils Ende Dezember beendet.

(fest/sda)

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