Ski nordisch: Erste Weltcup-Punkte für Simon Ammann

publiziert: Samstag, 7. Dez 2002 / 19:39 Uhr

(Si) Simon Ammann hat mit Rang 25 beim dritten Springen der Saison in Trondheim (No) die ersten Weltcup-Punkte eingeflogen. Für den Toggenburger bedeutet dieses Resultat ein Fundament, auf dem er sich wieder seiner Olympia-Form annähern kann.

Simon Ammann, Schweizer Skiflug-Liebling.
Simon Ammann, Schweizer Skiflug-Liebling.
Der Sieg in einem dramatischen Springen, dessen drei Erstklassierte um bloss 1,1 Zähler getrennt waren, ging an den 28-jährigen Österreicher Martin Höllwarth. Er hielt nach einem Unterbruch von sechs Jahren mit seinem 4. Weltcup-Sieg die norwegische Neuentdeckung Sigurd Pettersen, der mit 135,5 m die Tagesbestweite realisierte, in Schach. Mit Michael Uhrmann stieg nach einem sechsten und fünften Platz beim Auftakt in Kuusamo (Fi) auch das deutsche "Einmann-Team" aufs Podest.

Ammann zeigte sich trotz der im Vergleich zu den Spitzenleuten bescheidenen Weiten zumindest mit dem ersten Flug auf 113,5 m zufrieden. "Darauf lässt sich aufbauen", sagte der Toggenburger, der die Rolle seines neuen Anzuges nicht mehr zum Thema machen wollte. Er könne ja das Springen nicht einfach verlernt haben. "Aber der Weg zurück an die Spitze geht Schritt für Schritt", meinte Ammann, der noch im März an gleicher Stätte Vierter geworden war.

"Simon hat derzeit keine optimale Bewegungsvorstellung", erklärte Trainer Berni Schödler. Seinem Top-Athleten würden die Rückmeldungen während des Fluges fehlen, sein Gefühl sei ihm abhanden gekommen. Ammann hält nun in der Anlaufposition das Gesäss etwas höher. Der grössere Winkel in der Kniekehle ermöglicht ihm, das Timing am Tisch besser zu finden. "Wir müssen jetzt Ruhe im Team bewahren und uns nicht verrückt machen lassen. Es gibt nur eine Möglichkeit: Konzentriert weiter arbeiten", zeichnete Schödler den Weg vor.

Einen total missratenen Sprung zeigte Andreas Küttel. "Ich bin sinnlos nach vorne gehechtet", gab sich der Olympia-Sechste selbstkritisch. Bislang habe er den Absprung eigentlich gut im Griff gehabt und eher Probleme im Übergang in die Flugphase bekundet. Deshalb ärgerte ihn das Missgeschick vom Samstag doppelt.

Sechs Österreicher im Final

Mit Höllwarth gewann ein Vertreter jener Nation, die derzeit durch eine enorme Dichte beeindruckt. Die Österreicher brachten von acht Springern deren sechs in den Final. Vier davon sprangen in die Top 8. Andreas Goldberger, der eigentliche Held des Tages, bot mit Rang 19 ebenfalls Aussergewöhnliches. Der 30-jährige dreifache Weltcup-Gesamtsieger hatte sich vor dem Probedurchgang beim Einkleiden im Aufwärm-Container die Schulter ausgekugelt und sprang gleichwohl über den Bakken. Teamkollege Andreas Widhölzl übernahm mit Rang 4 die Führung im noch nicht allzu aussagekräftigen Gesamt-Weltcup.

Der 22-jährige Publikums-Liebling Sigurd Pettersen, der schon in Kuusamo mit den Rängen 4 und 6 sein Potenzial angedeutet hatte, schrammte bloss um 0,4 Zähler am ersten norwegischen Sieg seit Kristian Brenden im Januar 1998 in Zakopane (Pol) vorbei.

Bereits zum dritten Mal im dritten Springen der Saison konnte der Finne Janne Ahonen die Führung nach dem ersten Durchgang nicht verteidigen. Diesmal "stürzte" der 25-Jährige aus Lahti, der heuer erstmals ohne Maske springt, gar auf Rang 9 ab.

(Hans Leuenberger/sda)

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