Der Weltcup-Auftakt in der Schweiz stand unter einem schlechten Stern. Nachdem bereits unter der Woche mit Wetterkapriolen gekämpft werden musste, hatten die Organisatoren in St. Moritz am ersten Renntag nicht mehr Glück. Abwechselnd Sonne und im oberen Teil der Strecke starke Winde verhinderten eine regulären Durchführung des Super G im Engadin.

Lara Gut lag bei Rennabbruch in Führung und musste nach einer weitgehend optimalen Fahrt verärgert zur Kenntnis nehmen, dass das Rennen zu Ende ist, bevor es richtig begonnen hat. Zu starke Winde verhinderten die Weiterführung des Rennens. Noch nicht gestartet waren die weiteren Schweizerinnen.

Im Zielraum anzutreffen war Nadja Styger, welche sich in Kanada eine Unterschenkelfraktur zugezogen hatte. Gegenüber «news.ch» erklärte sie: «Ich bin glücklich, dass ich schon jetzt wieder hier sein kann. Auch wenn es schwer ist, den Kolleginnen zusehen zu müssen, bin ich froh, dass der Heilungsverlauf so weit vorgeschritten und besser als erwartet ist.»

Am Sonntag steht der Riesenslalom auf dem Programm. Die Meteorologen erwarten am Vormittag Windgeschwindigkeiten von bis zu 65 km/h. Der erste Lauf ist ab 09.30 Uhr geplant. Nach dem Riesenslalom wird der Weltcup-Tross St. Moritz wieder verlassen. Der am Freitag gefasste Plan, am Montag ein Rennen nachzuholen, wurde wegen weiterhin negativer Vorhersagen wieder verworfen. Der Super-G wird stattdessen am Freitag in Val d'Isère durchgeführt, wo am Mittwoch das erste Abfahrtstraining stattfindet.

(Chris Blattmann, St. Moritz/news.ch mit Agenturen)